Am historischen Marktplatz trafen wir auf die kundige Fremdenführerin. Sie erzählte kurz die Geschichte von Mikulov und erklärte uns die wichtigsten Gebäude. Danach gingen wir ins höher gelegene Schlossgelände. Die heutige Gestalt bekam das Schloss am Anfang des 18. Jahrhunderts, als es nach einem großen Brand großzügig umgebaut wurde. Heute ist in den Schlossräumen ein regionales Museum untergebracht. Von der Terrasse des Schlossareals hatten wir einen herrlichen Ausblick über die Stadt und die umliegende Gegend. Im inneren des Schlosses besichtigten wir den Weinkeller. Dort befindet sich das Riesenfass aus dem Jahr 1643 mit einem Fassungsvermögen von über 100000 Liter. Das jüdische Viertel mit der einzig erhaltenen Synagoge am Fuß des Berges war der Abschluss unserer Führung. Anschließend gingen wir gemeinsam zurück zum Hauptplatz und gönnten uns noch ein fesches Bier. Um 13h ging die Fahrt zurück nach Österreich und wir machten einen kurzen Einkaufstop im „Travel Free Shop“ direkt an der Grenze. Bei leichtem Regen fuhren wir durch das flache Weinviertel zu unserem zweiten Höhenpunkt der Vatertags Reise, zu einem „Rittersessen“ nach Staatz. Nach 14h erreichten wir den Parkplatz und wurden dem Motto entsprechend empfangen. Von Trommlern begleitet, gingen wir ein Stück Weges durch den Wald und begaben uns in einen Keller des Berges.Vor dem Mahle erfolgte der Ritterschwur, im Anschluss bekam jeder eine Urkunde. Nach der Handwäsche und dem Vortrag der Tischregeln bekamen wir Met und Nussbrot zur Begrüßung. Das Menü bestand aus einer schwarze Bohnensuppe, Gebratene Stelze, Geflügel nach, Sauerkraut, Knödel, Bratäpfel und Käseteller. Dazu gab es Bier, Schnaps und Wein. Essen und Trinken konnte man so viel man wollte. Zwischendurch wurden mittelalterliche Sagen, Lieder und Gedichte vorgetragen. Nach ein paar Gläschen ging es zurück durch den Wald zum Autobus. Gegen 18h traten wir die Heimreise an. Bei guter Stimmung erreichten wir Hennersdorf und zum Ausklang unseres Ausfluges kehrten wir noch im Theresienhof ein. Unser besonderer Dank gilt dem Organisator Gerhard Müllner für die Planung dieser Vatertagsfahrt und unseren Obmann Edgar Varga für die reibungslose Durchführung.
Bericht von Johann Spannraft