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Veranstaltungen

03.07.2016 | Veranstaltungen

Benefizfahrt zu "Rettet das Kind, Nö" nach Judenau am 3.7.2016

Unter der großen Überschrift “Tue (als Club) Gutes und rede darüber“ habe ich mit großer Freude nachfolgenden Bericht verfasst:

Unter der großen Überschrift “Tue (als Club) Gutes und rede darüber“ habe ich mit großer Freude nachfolgenden Bericht verfasst:

Unser Oldtimerclub hat ja mittlerweile eine schöne Historie, u.a. auch in der Wahrnehmung seiner sozialen Verantwortung. Einmal jährlich wird ein namhafter Betrag für einen guten Zweck gespendet. Ich persönlich habe mich sehr gefreut, als mein Vorschlag, dieses Jahr den Verein „Rettet das Kind, Nö“ ohne „wenn und aber“ angenommen wurde.

Der Verein hat seine Zentrale im Schloss Judenau und die Geschäftsführerin Monika Franta kenne ich seit 2007 als sie noch für SOS Kinderdorf tätig war.

Was liegt für einen Oldtimerclub näher, als rund um die Geldübergabe eine kleine Ausfahrt zu organisieren um den Verein ein wenig besser kennen zu lernen. Nach dem wir bei unserer kürzlich veranstalteten Frühlingsausfahrt durch Judenau gefahren sind, haben wir einfach diesen Teilabschnitt nochmals unter unsere Räder genommen. 

Am Sonntag, den 3.7. um 8:00 Uhr treffen sich 25 (!) gut gelaunte Oldtimerfreunde zum gemeinsamen Frühstück in unserem Clublokal. Ausgiebig gestärkt bewegen wir uns mit rund 15 Fahrzeugen nach Judenau:

Mangels Orientierungssinnes des Verfassers führt unser Vize Albert Polasek sehr besonnen den Tross mit seinem reifen Dnepr-Gespann an. Als Worst-Case-Organisator habe ich für diese Strecke vorsichtshalber zwei Stunden angesetzt und somit 11 Uhr als Ankunftszeit kalkuliert – es kann ja immer etwas dazwischen kommen. Auch Pannen können sich bei betagten Fahrzeugen einstellen.

 

Trotz Albert’s umsichtiger Fahrweise und Regenwetter waren wir um Punkt 10 Uhr beim Schloss, was den dortigen Leiter, Herrn Gottfried Bayer, zu einem geschreckten aber auch berechtigten „Wos mocht’s denn Ihr scho do?“ veranlasste.

Ich konnte seine Hyperventilation ein wenig reduzieren, in dem ich sagte, er möge so tun als wären wir noch gar nicht da. In weiterer Folge verstand ich aber seine erste Aufregung, denn die dortige Mannschaft inkl. der Kinder hatte ein großes und sehr nettes Programm für uns organisiert. Herr Bayer und Frau Franta gaben uns einen Geschichtsabriss über den Verein und auch bzgl. des Schlosses aber auch einen tiefen Einblick in den Betrieb einer derartigen Einrichtung. Wir sahen die Gruppenräume, wir hatten Kontakt mit den Kindern in unterschiedlichem Schulalter und Gespräche mit den Pädagoginnen. 

Es ist natürlich immer tragisch, wenn ein Kind, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr in der eigenen Familie wohnen kann. Aber ich möchte hier etwas herausstreichen, das uns Frau Franta und Herr Bayer sehr überzeugend gezeigt haben: Die heutigen Wohnformen für betreute Kinder haben definitiv nichts mehr mit dem zu tun, was noch bis in die 70-er Jahre hinein gelebte Praxis war. Keine Schlafsäle, sondern Ein- bis maximal Dreibettzimmer, keine Lehrsäle, sondern nette Gruppenzimmer für acht Kinder mit der entsprechenden pädagogischen Betreuung. Offene Tore und der Besuch der umliegenden öffentlichen Schulen. Wir haben in Judenau ein sehr offenes und liebevolles Haus gesehen. Auch das Verhalten der Kinder und Jugendlichen hat uns gezeigt, dass es ihnen dort den Umständen entsprechend sehr gut geht.

 

Natürlich waren unsere alten Gefährte für die Kinder sehr interessant. Sitz- und Hupproben und das fotografiert werden in Fahrzeugen, die um ein Mehrfaches älter als die Kinder selbst waren, wurden ausgekostet.

Danach wurde gegrillt und selbstgemachte Salate gereicht. Im Anschluss an die liebevolle Bewirtung haben wir mit noch mehr Überzeugung unsere pekuniäre Zuwendung an den Verein „Rettet das Kind – Niederösterreich“ abgegeben.

Wir sind davon überzeugt, dass jeder Euro richtig verwendet wird und wünschen dem Verein ein weiterhin glückliches Händchen bei der Bewältigung seiner anspruchsvollen und wichtigen Aufgabe!

Bericht von Franz Bartmann

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