Unser Organisator der Motorradausfahrt, Wolfgang Häubl, hat ideales Tourenwetter bestellt, und so kam es auch:
Pünktlich um 10 Uhr starten 11 Motorräder und ein Beiwagengespann nach einem guten Kaffee bei unserem Club Wirt und Vereinslokal in Hennersdorf Richtung Südwesten.
Albert Polasek, unser äußerst versierter Gespannfahrer, gab hinter Wolfgang das Tempo vor, und so führte uns die erste Etappe bei beginnendem Sonnenschein und 10 Grad über Gumpoldskirchen, Alland, Hafnerberg und St. Veit an der Gölsen zum ersten Stopp zum Bierfisch nach Traisen. Kurze Pause, kurzer Tratsch.
Bei Rotheau zweigen wir Richtung Tradigist ab. Welch malerische Landschaft und darin eingebettete Kurven! Die Wiesen voller Löwenzahn, blühende Kirschbäume und Streubauernhöfe begleiten uns ins wunderbar kurvige Pielachtal. Recht eng, von Felswänden begleitet, führt der Weg zur Mittagsrast ins Hotel Winterbach. So eine Aussicht! Schnitzel und Cordon Bleu stillten den Hunger der Meute.
Da ich hinter Alberts Beiwagengespann gefahren bin, kann ich sagen, wie großartig er die zahllosen Kurven, stets mit vollem Körpereinsatz Richtung Beiwagen und mit dem rechten Beiwagenrad am Bankett oder bereits im Gras, gefahren ist.
Die von Wolfgang bestens ausgetüftelte Route führte uns von Puchenstuben ein weißes Straßerl hinunter zum Trefflingfall. Eine kurze Rast am Parkplatz „beim Ötscherblick“ in strahlendem Sonnenschein bei 20,5 Grad ermöglichte uns den Blick auf den noch schneebedeckten Ötscher. Fotos inklusive. Spätestens hier wechselten wir auf leichte Bekleidung, die Pullover wurden verstaut. Nur wir auf dieser großartigen Strecke, zum Teil neben der Mariazeller Bahn, die uns noch ziemlich unbekannt war!
Mariazell (es war bereits 15 Uhr) ließen wir diesmal links liegen und bogen durch die Walstern zum Hubertussee ab. Ein paar Spaziergänger stamperten wir hier zur Seite, ansonsten waren sehr wenige Ausflügler unterwegs.
Bei der Wuchtlwirtin stoppte unsere Gruppe und überzeugte sich von den riesigen Wuchtln mit verschiedenen Zutaten. Nur hier waren wir nicht die Einzigen.
Albert verabschiedete sich nach der Jause und trat seine Heimreise nach Mörbisch an.
Weiter über St. Ägyd am Neuwalde führte uns Wolfgang über den Ochsattel, die Kalte Kuchl nach Rohr im Gebirge. Und schon wieder Kurven, Kurven, Kurven! Wer die Haselrast nicht kennt, verpasst das Beste! Nur wir, einspurig, felsig, wie heute schon öfters, was für ein Genuss auf dieser schmalen Straße und durch den Wald!
Nach Gutenstein und Pernitz folgt, als ob wir heute nicht schon genug Kurven gesehen hätten, der Hals nach Berndorf. Hier verabschiedete Wolfgang die Gruppe und jeder Teilnehmer fuhr in seine Garage.
Tourdaten: 12 Motorräder, 13 Teilnehmer vom OCH und Freunde
Abfahrt um 10 Uhr in Hennersdorf, Ankunft in der eigenen Garage um 18:30
287 km
Bericht von Frau Marianne Rheden.
Bilder von Ing. Peter Papazek und Wolfgang Taferner.
